Shiho stand mitten auf der Lichtung. Sachter Wind ließ ihr weißes Fell im Wind wehen, während sie sich mit langsamen Kopfbewegungen umsah. Ihre Körperhaltung war entspannt, ihr Kopf etwas nach unten geneigt und ihr Schweif hing hinunter. Die Ohren der hübschen Fähe waren leicht zur Seite gelegt und ihre mattblauen Augen waren halb geschlossen. Es wirkte, als würde sie tief in sich gekehrt irgendwelchen Gedanken nachgehen. Sie stand nun schon eine Weile auf der Lichtung, denn sie war früh aufgestanden und genoss den sanften Wind. In der Ferne hörte sie die vertrauten Geräusche der Straßen, doch auch Vogelgezwitscher mischte sich dazwischen. Still verharrte Shiho weiter.

Der Geruch seiner Alphawölfin ließ Ghost wachwerden. Unsanft, denn sobald er wieder klar denken konnte, trafen ihn Kopfschmerzen wie ein Schlaf auf die Schnauze. Er verkrampfte sein Gesicht und brummte etwas, ehe er sich aufrappelte und den Staub aus seinem Fell schüttelte. Er sah auf ungeordnete Kräuter zwischen seinen Pfoten und schüttelte den Kopf über sich selber. Er war bei der Arbeit eingeschlafen... was für eine blamage, doch bei seinem Alter nicht selten. Ja, er war alt, grau, hässlich und sehr oft , sehr müde. Immerhin war er Tagsüber immer auf den Beinen und hatte kaum Ruhe, da wurde man eben schnell müde. Aber egal. Er löste sich von seinen Gedanken und trat dann auf die Lagerlichtung. Dort traf sein rauer Blick auf seine Alphawölfin, der er ein halbherziges, doch respektvolles Nicken schenkte, ehe er ein Rehbein hinter sich her an den Lagerrand zerrte um sich dort hinzusetzen und es zu verspeisen. Dabei knackte er mit seinen gelblichen, scharfen und spitzen Zähnen die Knochen auf, um an das Innere zu kommen. Eine wahre Stärkung für die erste Hälfte des Tages.

Lyssa streckte sich und stand auf. Sie schüttelte sich um den Dreck aus ihrem Pelz zu bekommen, wobei sie jedoch darauf achtete, niemanden zu wecken und so leise wie Möglich zu sein. Sie sah Shiho, die Alpha Wölfin mitten auf der Lichtung stehen. Sie sah aus, als wäre sie in Gedanken versunken, und Lyssa empfand nicht die geringste Neugierde oder den Wunsch, sie aus ihren Gedanken zu holen. Sie legte sich einfach kurz noch hin und hing selber ihren Gedanken nach. Sie überlegte, wie sie sich Heute wohl benehmen sollte. Wenn sie irgendwem Befehle geben würde, würde sie Ruhig, Kühl und ein bisschen Arrogant sein, beschloss sie. Die Arroganz war irgendwie ihre persönliche Handschrift bei allen ihrer Charakter. Und wenn sie jemand ansprechen würde...am besten distanziert, vielleicht ein kleiner hauch Hilfsbereitschaft und ansonsten, natürlich, kleine Arroganz. Die Fähe überlegte. Vielleicht sollte sie sich als Beta beliebter bei den anderen Rudelmitgliedern machen. Nein, es war ihr egal, was sie dachten. Sie würde Treu ihrem Rudel dienen, mehr nicht. Sie sah Ghost aufwachen. Er schenkte Shiho ein halbherziges Nicken. Auch er war nicht gerade der freundlichste Typ. Lyssa sollte das Egal sein, wenn nicht sogar recht. Dann war sie wenigstens nicht die einzige, die immer nur Friede und Freude war. Naja, sie wusste ja noch nicht Mal richtig, wer sie war, also konnte sie sich eigentlich nirgendwo einstufen. Egal. Sie empfand es nicht als unbedingt nötig, Ghost zu grüßen, also ließ sie es sein.

Shiho, die noch immer regungslos auf der Lichtung stand, zuckte ein wenig mit den Ohren, als sie Schritte hörte. Es war Ghost, der nicht mehr ganz so junge Heiler des Rudels. Sie erkannte ihn am Geruch. Die weiße Fähe drehte ihm ihren Kopf zu und wedelte ihm eine stumme Begrüßung zu. Sie wusste, dass er nicht gerade der freundlichste Wolf im Rudel war, genauso wenig wie die Betawölfin Lyssa. Beide waren eigentlich ziemlich eigen, doch eigentlich war Shiho das auch. Ein weiterer vertrauter Duft wehte ihr um die Nase - Lyssa. 'Wenn man vom Teufel denkt.' dachte sie und wedelte der beigen Fähe ebenso eine stumme Begrüßung zu. Ansonsten schien noch niemand erwacht zu sein, doch die Alphafähe gönnte ihrem Rudel den Schlaf. Der Winter war hart und rau gewesen, doch sie alle hatten ihn zum Glück überstanden. Eigentlich hatte das Sternenrudel, seitdem Shiho es führte, bis jetzt alle kalten Jahreszeiten gut überstanden. Sie war jetzt schon ziemlich lange Alphafähe, jedenfalls für ihr Alter. Sie wusste, dass sie eigentlich einen Gefährten an ihrer Seite haben sollte, doch das wollte sie nicht. Nicht, nachdem sie unter grausamen Umständen erfahren musste, was Liebe anrichten konnte. Sie schüttelte ihren Kopf, um die trüben Gedanken loszuwerden und setzte sich langsam in Bewegung. Mit den Zähnen packte sie den schon kalten Leib eines Kaninchens und trug ihn an den Rand des Lagers, wo sie sich mit ihrer Beute niederließ und anfing, das Fleisch zu fressen.

Ghost bemerkte aus dem Augenwinkel heraus, dass die Betawölfi. Lyssa ebenfalls aus ihrem Schlaf erwacht war. Er drehte ihr sein Gesicht zu und schnaubte, als diese ihn bewusst ignorierte. wenn man bedenkt, wie oft ich ihr mit meinen Kräuterkünsten geholfen habe... aber was erwartete Ghost da? Sie war eine arrogante Wölfin, ein Kapitel für sich. Da hatte er ja auch nichts gegen, immerhin war Ghost selber nicht der geselligste, aber wenigstens besaß er noch die Güte, andere zu begrüßen. Er schüttelte den Kopf und riss einen weiteren Knochen auf um an das leckere Innere zu kommen. Dabei bemerkte er, wie lustlos die Junge Alphawölfin Shiho an den Rand trabte. Sie wollte es zwar unterdrücken; aber Ghost war ein guter Wolfskenner. Immerhin hatte er auch genug Zeit gehabt, einer zu werden. Er ist genug Wölfen begegnet um auf dem ersten Blick im ungefähren zu wissen, wie es anderen Wölfen geht. Er zuckte kurz mit der Nase, fraß das letzte vom Rehbein auf und verscharrte die Knochen, damit sich keine Welpen daran verletzten. Dann setzte er sich auf und ließ seinen rauen Blick auf der Betawölfin ruhen, an die er vorhin schon Gedanken verschwendet hatte.

<- Schülerhöhle
Ich kam mit sicheren Schritten bei der Mitte des Lagers an und ich blickte mich kurz um. Shiho, wie bereits erwähnt die Alphawölfin, fraß gerade Beute, Ghost, der Heiler des Rudels, blickte in irgendeine Richtung, die ich nicht deuten konnte. Lyssa, die Betawölfin blickte auch drein wie drei Tage Regenwetter. Ich setzte ebenfalls ein grimmiges Gesicht auf. Es war manchmal echt schwer, mit diesem Haufen voller humorlosen und brummigen Wölfen zu leben. Ich wollte jetzt jagen gehen, weg von hier und einfach rennen, bis mir die Pfoten weh tun würden. Doch ich musste auf die Anweisung der Betawölfin warten. Ich trottete zum Haufen mit der Beute und nahm mir ein Stück von einem jungen Reh. Ich trug die Keule zu einem Platz unter einem Baum mit großen, weit reichenden Ästen. Manchmal wünschte ich, ich könnte mal die Welt erkunden. Doch ich war erstens zu loyal und zweitens brachte ich mich nur in Schwierigkeiten. Ich nahm ein paar kräftige Bissen und fühlte mich zudem noch gestärkter als eh schon. Ich war ein eher muskulöser, breitschultriger Wolf, mit einer Menge Kraft. Deswegen war das Kämpfen umso schöner. Einfach mal die ganze Kraft zeigen.

Shiho verzehrte weiter ihre Beute und beobachtete mit einem Seitenblick, wie der Schüler Lion aus seinem Bau trat. Er würde bald soweit sein, um ein Krieger zu werden. Doch zuerst musste er sich noch beweisen, und die Alphawölfin wusste auch schon genau wie. Doch bevor es losgehen konnte, musste sie auf den Mentor des Schülers warten, denn ohne ihn ging selbstverständlich nichts. Shiho schluckte den Rest ihres Kaninchens hinunter, verscharrte die Knochen und atmete einmal tief durch. Jetzt würde sie mit Lyssa sprechen müssen. Die weiße Fähe hob ehrenvoll ihren hübschen Kopf und stolzierte zu der besagten Fähe hinüber. Mit einem leichten Nicken des Kopfes zeigte sie Respekt gegenüber der Betafähe, aber auch deutliche Überlegenheit. Ihre mattblauen Augen sah Lyssa bestimmt an. "Lyssa, du wirst heute wieder eine Jagdpatrouille anführen, allerdings ohne Lion, seinem Mentor und mich. Ich überlasse es dir, wen du mit nimmst." Ihre Stimme war fest und entschieden. Noch einmal nickte sie ihr zu, dann drehte sie sich ohne auf eine Antwort zu warten um und lief ohne Umweg zu Lion. Freundlich wedelte sie ihm zur Begrüßung zu. Shiho war ein wenig erleichtert von Lyssa wegzukommen, denn sie sah heute mal wieder nicht so aus, als hätte sie die beste Laune. "Guten Morgen, Lion." Sie blieb vor ihm stehen. "Bist du bereit, deine erste Jagdpatrouille anzuführen?" bellte sie und lächelte ihn an. Das gesamte Rudel wusste, dass dis eine Art Prüfung für junge Wölfe war, die bald zu vollwertigen Kriegern ernannt werden sollten. 

Ich beugte mich wieder über meine Keule und riss ein großes Stück Fleisch ab, das dann in meinem Maul landete und schließlich in meinem Magen. Allmählich fühlte sich mein Magen und das Gefühl, satt zu sein, schien mit der Zeit zu kommen. Ich musste urplötzlich aus heiterem Himmel an meine Mutter denken und ich senkte kurz den Blick. Immer wenn ich an sie dachte, kam dieser schmerzvolle Stich. Doch als ich an meine Mutter Myra dachte, kam auch der Gedanke an meinen Vater Shadow hoch. Ein leises Knurren konnte ich nicht unterdrücken. Ich hasste ihn. Er ist abgehauen, nachdem meine Mutter gestorben war und ließ mich allein zurück. Wenigstens war ich schon alt genug, dass ich keine Ziehmutter brauchte. Mein Vater war ein Mistkerl. Ein richtiges Weichei. Feigling. Futter für die Krähen. Echter Hass war in mir, wenn ich an ihn dachte. Aber er war keinen einzigen Gedanken wert. Ich scheuchte in aus meinem Kopf, gerade rechtzeitig, um mitzubekommen wie sich Shiho sich auf mich zu bewegte. Ich erhob mich von meinem Platz und schüttelte kurz den Dreck aus meinem Pelz. Er hörte der Alphawölfin kurz aufmerksam zu und nickte dann. Innerlich wurde er aus Freude und Aufregung zu einem kleinen Tornado. Aber sein Blick blieb hart. Dann fragte er: „Wenn soll ich denn mitnehmen?“

Ich nickte Shiho zu, eine höfliche Begrüßung, die zeigte, dass Shiho über mir stand und rein höflich war. Sie wirkte ziemlich angespannt, als wollte sie lieber umdrehen und weggehen. Das war ich gewöhnt, auch wenn ich mich fragte, woran das lag. Eigentlich machte ich doch nichts falsch, oder? Ich dachte nicht weiter darüber nach, denn ich wusste, es brachte nichts. Wie sollte ich Dinge verstehen, die ich mir nicht vorstellen konnte? Ich wusste nichts über Liebe, und da ich auch nicht wusste, was das war, konnte ich es nicht vermissen. Mir war es recht so. Sie gab mir ihre Anweisungen, immer noch angespannt. Ich nickte schlicht. Als sie sich umdrehte und zu Lion, einem noch Schüler, ging, entspannte sie sich und redete freundlich mit ihm. Ein kleiner Stich durchzuckte mich. Ich kannte dieses Gefühl. Es war eins der wenigen, die ich von mir kannte. Neid. Wieso redete sie mit ihm so, und mit mir, als würde ich sie jeden Moment anspringen? Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, aber gut. Ich hatte mich damit abgefunden, so zu sein und meinem Rudel zu dienen. Ich sah auf die noch Schlafenden Wölfe und überlegte, wen ich mitnehmen sollte. Ich beschloss, einfach die nächsten zu nehmen, die aufwachten.

Shiho sah Lion an und blinzelte. Normalerweise bebten junge Schüler bei solch einer Prüfung vor Aufregung und konnten kaum verhindern, dass sich ihre Nackenhaare sträubten. Doch dieser junge Rüde hier hatte sich anscheinend perfekt im Griff, denn sein Blick blieb ungerührt. Shiho erinnerte sich an ihr eigenes Wesen im Alter von Lion und lächelte in sich hinein. Sie selbst war immer schon "frühreif" gewesen, wie ihre Schwester so gerne zu sagen pflegte. Ihre Schwester. Bei dem Gedanken an sie, knallten die Gefühle der Alphawölfin frontal gegen eine unsichtbare Wand. Ihre Schwester war tot, ermordet von einem Streuner, den Shiho einst zu lieben glaubte. Krampfhaft stieß sie die dunklen Gedanken von sich ab und riss sich selbst in die Gegenwart zurück, wo Lion fragte, wen er mitnehmen sollte. "Deinen Mentor und mich, wir werden dich dann beide beurteilen. Doch wir werden warten müssen, bis er auftaucht." erwiderte die Weiße und ließ ihren Blick über die Lichtung schweifen, doch den besagten Wolf konnte sie nicht ausfindig machen. Dabei blieb ihr Blick bei Lyssa hängen, die sie merkwürdig betrachtete. Ihr Herz machte einen schmerzhaften Sprung, doch Shiho bemühte sich gelassen zu bleiben und wandte sich wieder Lion zu. Was hatte die Betafähe? Es war nicht so, dass die weiße Wölfin Lyssa verachtete - sie hatte nur große Vorsicht vor ihrem launischen Charakter.

Genervt ließ ich den Blick über das Lager schweifen. Wann würden die sich denn mal endlich dazu entschließen, aufzuwachen? Ich musste mich nicht bemühen, nicht zu knurren. Ich hatte gerade keine Lust dazu und fertig. Was würde es denn schon bringen? Ruhelos lief ich zu dem Haufen mit Beute und nahm mir etwas davon runter. Ich achtete nicht wirklich darauf, was es war. Naja. Ich rupfte an dem Fleischigen Dingen. Nach ein paar Bissen spürte ich einen Blick auf mir liegen. Ich vermutete, dass es Ghost war, denn Shiho war ja mit Lion beschäftigt. Ich drehte mich nicht um, wozu denn auch? Gedankenverloren fragte ich mich, wieso Shiho, Lion und sein Mentor noch nicht weg waren. Mir war es ja eigentlich egal, doch das Rudel brauchte nun Mal neue Krieger. Wieder sah ich zu den Schlafenden Wölfen.
-EDIT-
Das erste, was mir ins Auge viel, war ein sich bewegender Wolf. Es war die weiße Fähe, Himmelslicht, die von weit her kam. Ich beschloss, einfach sie mit auf die Jagd oder zur Grenzenüberwachung zu nehmen. Ich hatte so das Gefühl, dass die anderen wohl nicht mehr aufwachen würden. Also ging ich mit ruhigen Schritten auf die weiße zu. Sie hatte einen sanften Charakter und es war nicht einfach, sich mit ihr zu Streiten, wozu ich auch eigentlich keine Lust hatte. Also nickte ich ihr freundlich zu. Ich beschloss, Heute mal freundlich zu sein. Es wäre bestimmt seltsam für die anderen, mich mal so freundlich zu sehen, und ich war interessiert an ihren Reaktionen. "Himmelslicht, komm mit auf die Jagd, zu zweit fängt man bestimmt mehr als allein" Sie könnte natürlich auch ablehnen, aber eigentlich war das ja schon ein Befehl der Betawölfin, und ich hatte wirklich keine Lust darauf zu warten, dass ein anderer Wolf aufwachte.

"Morgen Lyssa", begruesste ich die Betawoelfin freundlich und neigte den Kopf, als Geste der Unterwuerfigkeit. Sie wollte das ich mit auf die Jagd kam. Ich war eine hervorragende Jaegerin und liebte es auch zu jagen. Besonders zu dieser Jahreszeit, da es fuer mich sehr leicht war sich bei diesem Wetter anzuschleichen. "Natuerlich komme ich mit", sagte ich also. Und gaehnte noch einmal ausgibig, zu dieser Jahreszeit war alles sehr schlaefrig.

Ich lächelte und drehte mich zum Ausgang des Lagers. Es war für mich nicht schwer, zu lächeln. Für mich war es einfach eine Bewegung meiner Muskeln, mehr nicht. Obwohl es wirklich so aussah, als wäre ich freundlich. "Wie wäre es dann, wenn wir zum Park gehen? Die Menschen dürften heute nicht unbedingt in Mengen da sein, immerhin ist es noch kalt und die Sonne wird hauptsächlich von Wolken bedeckt" Halb drehte ich mich wieder zu ihr um, offen für weitere Vorschläge. Mir gefiel diese Rolle sogar ganz gut. So waren die anderen Wölfe auch nett zu mir. Ich betrachtete andere Wölfe gerne als Spiegel. War ich arrogant, waren auch sie es. War ich fies, waren auch sie fies. Natürlich gab es Ausnahmen, aber die meisten Wölfe waren so gestrickt. Vielleicht könnte ich mich auf das freundlich sein in meinem Rudel beschränken, aber zu Feinden würde ich weiterhin misstrauisch sein. Und ich musste aufpassen, dass ich mich nicht in meiner Rolle verlor. Denn wenn das passierte, waren die Wahrscheinlichkeiten hoch, dass ich wirklich freundlich wurde und mir andere Wölfe anfingen, etwas zu bedeuten. Und das konnte mir nur zum Verhängnis werden. Mein Lächeln blieb von meinen dunklen Gedanken ungetrübt. Es kostete mich keine Mühe, es weiterhin perfekt zu halten.

--->Park

Lyssa lächelte mich an, es war ein freundliches, offenes Lächeln. Ich war noch nicht lange hier, aber die meisten Wölfe mochten mich sehr. "Gute Idee", stimmt ich ihr zu. Sie lächelte noch immer. Auch ich lächelte nun und wärend ich neben ihr herging ließ ich meine Gedanken schweifen. Bald würde es wäfrmer werden, das war der Horror für mich. Mit so langem, dichtem Fell konnte man es in großer Hitze nur schwer aushalten und immer schwitzte man. Deshalb mochte ih den Winter sehr viel lieber als den Sommer.

--->Park
Ich kam mit meiner Beute im Maul an. Ich legte sie zu den anderen wenigen Beutestücken. Dann suchte ich mit meinen Augen nach Shiho. Ich entdeckte sie auf den Ersten Blick nicht, meine Augen verengten sich. Waren sie schon los? Nein, da stand sie. Ich hatte sie auf den ersten Blick übersehen. Ich ging mit Ruhigen, sicheren Schritten auf sie zu. "Ich war mit Himmelslicht jagen, wir haben einiges mitgebracht", erklärte ich freundlich, aber ernst. Ob sie sich über meinen kleinen Charakterwechsel wunderte, interessierte mich kein bisschen, aber so würde ich möglicherweise meine Beliebtheit im Rudel steigern. Außerdem konnte es mir ja eigentlich ziemlich egal sein, was andere Wölfe dachten. Doch manchmal brauchte man auch andere. Es war ja eigentlich egal, welche Rolle ich übernahm. Wieder versuchte ich in mir, in meinem Herzen mein wahres Ich, meine Wahren Gefühle zu finden, doch alles was ich fand, war ein Dunkles Nichts. Es war, als würde mich dieses Nichts auffressen, als würde ich nur Leben, um davon bezwungen zu werden. Tiefe Verzweiflung baute sich in mir auf, dann Schüttete ich den Weg zu meinem Herzen wieder zu und sah weiterhin freundlich zu Shiho. Man konnte mir meine Dunklen Gedankengänge nicht ansehen, und so war es auch gut.

<--Park

Zufrieden über mein fettes Kanickel trabbte ich ins Lager. Lyssa war mit Shiho am reden und ich warf das tote wesen zu dem restlichen Futter. Im Winter war das Futter im sehr napp, anders als im Sommer. Ich stöhnte innerlich, ich liebte den Winter, aber er brachte immer Verzweiflung und Hunger mit sich. Dort wo ich her kam, war immer Winter, aber alle Wölfe dort waren daran gewöhnt und konnten damit leben. Aber ich war gegangen aus Angst es nicht zu schaffen dort zu überleben und lebte nun in einer Großstadt unter Menschen, wo der chnee nur an sehr wenigen Orten liegn blieb. Ich vermisste meine alte Heimat oft und hatte auch schon öfters mit de Gedanken gespielt zurück zu gehen. Aber irgendetwas hielt mich hier fest, ich wusste nicht was er war, aber es war da. Meine entgültge Entscheidung hatt ich allerdings noch nicht getroffen, igendwann musste ich es tun, aber noch war es niht an dr Zeit, das spärte ich.