Kardiá hob den Kopf und seine Nase zuckte leicht als der stechende Geruch von Fisch und Seetang in seine Nase kam. Als Antwort knurrte dann auch noch sein Magen und zeigte nur noch mehr das er schon seit Tagen nicht wirklich etwas in den Magen bekommen hatte. Vielleicht erwische ich diesmal wirklich ein Stück Fleisch. Das Fell des Streuners war verdreckt und stand zu Berge. Es zeigte sich nur zu gut das er sich seit Tagen nicht mehr wirklich um das Fell gekümmert hatte. Das lag wohl daran, das er so eher etwas zu fressen bekam. Er hatte gelernt das Menschen verdreckten und armen Hunden schneller was zu hinwarfen als sauberen und gut gepflegten. Seine Pfoten glitten über den Boden und gaben kein Geräusch von sich. Wie ein Schatten huschte er über den großen Platz und lauschte den unverständlichen Worten der Menschen. Auch die Schreie der Möwen waren laut wenn sie mal wieder um ein Stück Fisch kämpften. Kardiá suchte mit seinen Augen den Platz nach dem Stand wo er bis jetzt immer am Meisten ergattert hatte. Es tat gut das er mal wieder hier her kam. Schon eine Weile hatte er diesen Hafen nicht betreten. Warum wusste er selbst nicht wirklich, aber das kümmerte ihn auch gerade herzlichst wenig. Als der Geruch nach Fleisch in seine feine Nase stieg, lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Da werd ich mir bestimmt ein Stück ergattern können. Schnell flitzte er dort hin und suchte den Boden nach herunter gefallen Stücken ab. Nichts. Am Boden herrschte wirklich leere. Enttäuscht legte er die Ohren an und überlegte ob er zu dem Tisch hochkam um ein Stück zu stehlen. Es war wirklich riskant wenn er das tat denn es könnte durchaus passieren das man ihm etwas hinterher warf. Jedoch wäre dies das Risiko auch wert. Sein Plan wurde jedoch zunichte gemacht als er sah das der Tisch mit diesem harten durchsichtigen Ding bedeckt war, so das er nicht an das Fleisch ran konnte. Verstimmt grummelte er und musste wohl zum nächsten Stand weiterziehen um dort sein Glück zu versuchen.