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 Side roads and Alleys

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Kate
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Kate

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BeitragThema: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyFr Aug 30, 2013 8:48 am

Hier, in den dunklen Nebenstraßen und Gassen, treiben sich bevorzugt die Streuner rum, doch auch Rudelwölfe kommen hier her. Hier gibt es massig Abfall und auch Ungeziefer, wie Ratten und Mäuse, was auch als Beute dienen kann. In diesen Gassen sind alle Wölfe praktisch unsichtbar, höchstens werden sie für streunende Hunde gehalten.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyFr Aug 30, 2013 8:28 pm

Mederanyo schlug die Augen auf. Ein lautes Geräusch hatte ihn geweckt, das wie das laute Scheppern von Geschirr klang. Mit gespitzten Ohren und sofortiger Alarmbereitschaft setzte er sich auf und deutete die Quelle des Knalles. Sein Blick viel auf eine große Mülltonne, die in den Gassen stand. Ein dicklicher männlicher Mensch warf irgendwelche blauen Säcke in die Tonne, die mit jedem Fall erneut laut aufschepperten. Genervt von dem lauten Getöse legte Mederanyo die Ohren an und drehte seinen Kopf von ihm weg. Er selbst hockte gut geschützt im Schatten einer weiteren Tonne, die neben ihm aufragte. Sie war etwas schmaler als die, die der dickliche Mensch benutzte und somit leichter umzukippen. Hungrig schnupperte der braun-schwarze Rüde und witterte den köstlichen Duft eines Hähnchens, das er schon am Abend wahrgenommen hatte. Sofort sammelte sich der Speichel in seinem breiten Maul, worauf er sich mit der Zunge über die scharfen Zähne leckte. Hunger rumorte in seinem Bauch. Natürlich könnte er auch jagen gehen, doch warum unnötig Energie verschwenden, wenn einem direkt vor der Nase ein Leckerbissen lag? Ohne lange zu zögern stand Mederanyo auf, stellte sich auf die Hinterbeine und warf die schmale Mülltonne mit den Vorderpranken um. Mit einem lauten Knall kam sie auf den Boden auf, worauf der dickliche Mensch etwas schrie, was der Wolf selbstverständlich nicht verstehen konnte. Er verstand nur wenige Wörter wie "Köter" und "Hau ab". Sowas hörte er öfter. Mederanyo aber umrundete die Tonne, steckte seine Schnauze in den stinkenden Abfall, der von der Wucht aus der Tonne geschleudert wurde, und zog das Hähnchen heraus. Doch bevor er irgendwas unternehmen konnte, stand plötzlich der Dicke brüllend hinter ihm. Er fuchtelte wild mit den Händen. Der starke Rüde ließ das Hähnchen fallen, drehte sich zu ihm um und fletschte bedrohlich die Zähne, worauf der Mensch zurückwich. Um ihn noch mehr einzuschüchtern, sträubte er sein Nackenfell und warf seinen Schweif hoch. Der Dicke rannte weg. Da die Möglichkeit bestand, dass er nun seine Artgenossen zur Verstärkung holte, wirbelte Mederanyo herum, packte das Hähnchen und rannte die Gasse entlang. Irgendwann blieb er stehen, setzte sich am Rand und fing an, gierig seine Beute zu verschlingen.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptySo Sep 08, 2013 4:09 am

Frost lag aufmerksam hinter ein paar leeren Mülltonnen, die die Menschen schon seid längerer Zeit nichtmehr angerührt haben. Sie hatte den Kopf auf die Pfoten gelegt, die Ohren aufmerksam hoch gestellt. Wie immer also. Ihr weißes Fell glänzte ziemlich auffällig und sie wartete schon darauf, entdeckt zu werden, jedoch hatte sie bis jetzt noch niemand gesehen, oder sie wurde  einfach ignoriert. Mit einem Seuftzer kam sie auf die Pfoten und ihre Krallen klapperten auf dem Boden, als sie ein Stück ging.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMo Sep 09, 2013 3:56 am

Mederanyo hatte noch nicht mal die Hälfte seines Hähnchens verzehrt, da hörte er ein sachtes Winseln hinter sich. Es war leise und flehend - und dem braun-schwarzen Rüden bekannt. Er drehte sich um und erkannte den kleinen braun-weiß gefleckten Jack Russel-Terrier, der den Wolf in vergangener Zeit oft aufgesucht hatte, nur in den letzten Tagen hatte er ihn kaum zu Gesicht bekommen. Er hatte ihm immer etwas von seiner Beute abgegeben und mit der Zeit hatte er sich an seine Gesellschaft gewöhnt. "Da bist du ja! Ich dachte, man hätte dich geschnappt." bellte Mederanyo, worauf der Hund sich unterwürfig auf dem Bauch niederließ und zum Hähnchen schielte. Rippen stachen aus seinem stumpfen Fell und ein klägliches Winseln war zu hören. Der Wolf hatte noch nie ein Wort aus seinem Mund gehört, weshalb ihm sein Schweigen nicht unbekannt war. Mederanyo packte das Hähnchen und wollte es zu ihm bringen, doch der Hund scheute winselnd vor ihm. Angstgeruch drang in die Nase des Rüden. Also legte er das Beutetier ab und trat mit der Pfote dagegen, sodass es vor den Pfoten des mageren Hundes landete. Dieser machte sich sofort daran, gierig das Fleisch zu fressen, allerdings nicht ohne seine unterwürfige Haltung aufzugeben. Mederanyo wedelte amüsiert mit dem Schwanz. "Du müsstest doch nun langsam wissen, dass ich dir nichts tue. Sag mal, wie heißt du eigentlich? Hast du auch einen Namen?" Doch wie zu erwarten winselte der gefleckte Hund nur unsicher und fraß weiter. Da stach Mederanyo der weiße Pelz einer Fähe seiner Art in die Augen, doch kurze Zeit später wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Hund zu. Wölfe gab es hier so massenhaft, dass man eigentlich ständig welche traf.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMo Sep 09, 2013 4:43 am

Frost blieb stehen, als sie einen anderen Wolf sah. Er kam ihr bekannt vor, doch seinen Namen kannte er nicht. Mit einem Schnauben drehte sie ihren kleinen, weißen Kopf zu ihm. Zuerst musterte sie den Wolf vor ihr, dann den Hund, der sich an einem Hähnchen satt fraß. "Was gibt er sich mit sowas ab?!" dachte sie gereizt und kniff ihr schwarzes Auge zusammen. Sie legte ihre Ohren an und zeigte sie Zähne, dann musterte den dürren Hund erneut.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMo Sep 09, 2013 6:01 am

Mederanyo grübelte, während der magere Hund die letzten Bissen fraß. "Jack!" bellte er so plötzlich, dass der Hund zusammenzuckte und ihn überrascht ansah. Der braune Wolf spitzte die Ohren. "Willst du Jack heißen? Der Name passt zu dir!" Der braun-weiße Hund gab einen erfreuten Laut von sich, der wie eine Mischung aus Bellen und Winseln klang. "Na also." brummte der kräftige Rüde zufrieden und drehte seinen Kopf in einer einzigen bestimmten Bewegung zu der weißen Fähe, die die beiden musterte - so, als ob er sie die ganze Zeit bemerkt hatte. Seine Augen blitzten sie hart an, als er bemerkte, wie sie Jack anfunkelte. Er zog leicht seine Lefzen hoch. "Was willst du? Möchtest du was zu Essen? Oder Wasser? Oder Welpen? Sprich dich aus, ich bin für alles offen." knurrte er trocken, doch der unüberhörbare Hauch von Sarkasmus schwang in seiner Stimme mit. Wenn sie den Hund angreifen würde, würde Mederanyo sie ihr ohne zu zögern die Kehle durchbeißen - und das verriet schon allein sein Blick.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMo Sep 09, 2013 6:46 am

Mit einer Schnauben wendete Frost den Blick von dem kleinen Hund ab und sah dem fremden Wolf jetzt direkt in die Augen. Sie war kleiner als er, ja, vielleicht sogar viel kleiner, jedoch war sie bestimmt flinker als er. "Wieso gibst du dich mit einem Hund ab?" knurrte sie und zuckte mit den Ohren zu der kleinen Gestalt. "Hund sind das Letzte." sie hob den Kopf ein Stück und kniff nun auch ihr Gold schimmerndes Auge zusammen. "Wenn man schon Anhänger will, dann sucht man sich ein Rudel, und keine dressierten Hunde!" schoss ihr durch den Kopf.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMo Sep 09, 2013 7:14 am

Mederanyo schnaubte unbeeindruckt. "Wenn's dir nicht gefällt, dann geh." knurrte er und wandte sich wieder von der Fähe ab. Er war schon seit Jahren auf sich allein gestellt und tauchte nur ab und zu zwischen den Wölfen auf - verschwand dann aber wieder. Der einzige, den er für längere Zeit in seiner Nähe duldete, war dieser kleine Hund. Er weckte irgendwas in dem großen Rüden. Als er sich Jack näherte, rollte sich dieser sofort unterwürfig auf den Rücken. Jetzt könnte Mederanyo ihm problemlos den Bauch aufschlitzen, wenn er das wollte. "Sei nicht albern, Jack." brummte der Wolf und lief an ihm vorbei. Doch plötzlich blieb Mederanyo ruckartig stehen und spannte seine Muskeln an. Schrille Rufe der Menschen drangen in die schattige Gasse, darunter erkannte er den Dicken, den er verjagt hatte. Er hatte Verstärkung geholt und suchte ihn jetzt! "Lauft!" jaulte er den beiden zu und scheuchte Jack vor sich her. Es war wohl besser, sich vor so vielen wütenden Menschen zu verstecken. Als der Hund stolperte und hinfiel, packte Mederanyo ihn am Nackenfell und schleppte ihn hinter eine große Mülltonne, wo genügend Platz war. Mit gespitzten Ohren beobachtete er die fremde Fähe und lauschte mit angespannten Muskeln den näherkommenden Menschen.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMo Sep 09, 2013 7:26 am

Ein Knurren entfuhr Frost's Kehle, als sie die Rufe der Menschen hörte. Am Liebsten würde sie einen nach dem anderen aufschlitzen, jedoch wusste sie, dass sie das nicht tun konnte. Wiederwillig folgte sie dem anderen Wolf und versteckte sich, in größt möglichen Abstand zu den anderen zwei, hinter der Mülltonne. Sie lauschte gespannt und neigte den Kopf dabei ein enig nach vorne, ihre Muskeln waren angespannt und sie war bereit, jederzeit jemanden anzugreifen.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMo Sep 09, 2013 7:48 am

Mederanyo duckte sich tiefer auf den harten Asphalt, als die Menschen an der Mülltonne vorbeigingen. Nur einer der Menschen blickte zur Tonne und kam sogar näher. Jack winselte neben ihm. "Psst!" zischte der Rüde, doch als der Mensch noch einen Schritt machte, preschte der kleine Hund panisch aus dem Versteck hinaus auf die Straße. Der Wolf hielt erschrocken die Luft an. Er verschwand irgendwo zwischen den Beinen der Menschen, die ihm nur verblüfft hinterher blickten. 'Verdammt. Hoffentlich kommt er durch.' dachte Mederanyo und wartete, bis die Menschen endlich fort waren. Danach atmete er erleichtert auf, blieb aber wo er war und sah zu der weißen Fähe, die am anderen Ende des Versteckes hockte. "Alles in Ordung?"
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMo Sep 09, 2013 8:09 am

Frost's Brust bebte. Ihre Augen waren weit aufgerissen und sie starrte einfach nach vorne. Als der Rüde sie ansprach, zuckte sie zusammen. "Ja." antwortete sie nach einer Weile, als sie sichergegangen war, dass alle Menschen fortgegangen waren. "Lauf lieber deinem Freund hinterher." sagte sie, als sie sich umdrehte. Ohne einen Blick zurück zu werfen, trat sie etwas zögernd aus dem Versteck heraus. Wegen dem Menschengeruch zog sie unwillkürlich den Schwanz ein, ließ sich aber sonst nichts anmerken, dann atmete sie laut aus.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMo Sep 09, 2013 9:08 am

Mederanyo zögerte kurz, dann schlüpfte er ebenfalls nach draußen. Die Stimmen der Menschen wurden immer leiser, doch das Herzklopfen und ihre Gerüche blieben. "Wie ich Menschen hasse." murmelte er mehr zu sich selbst und musste daran denken, wie seine Mutter und sein Bruder von einem getötet wurden. Als die Fähe sagte, er sollte lieber Jack folgen, schüttelte er den Kopf. "Keine Sorge. Der Kleine sieht zwar nicht so aus, aber er ist zäh." erwiderte er und blickte in die Richtung, in die der Hund geflohen war. Er sah zurück zu der Fremden und bemerkte erst jetzt, dass sie zwei verschieden farbige Augen hatte. Ein goldenes Auge und ein dunkles. Auch war sie viel kleiner und zierlicher als er, doch er würde sie nicht angreifen. Nicht, wenn sie es nicht darauf anlegte. "Ich denke, sie kommen nicht wieder." Allmählich beruhigte er sich wieder, doch Mederanyo schnüffelte immer wieder, um sicherzugehen, dass er auch recht hatte.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMo Sep 09, 2013 9:39 am

Frost ließ ein langes Seuftzen hören. "Jetzt hat er mir auch noch geholfen!" schoss ihr durch den Kopf. Sie knirschte unschlüssig mit den Zähnen, dann drehte sie den Kopf von dem großen Rüden weg. "Danke für die Warnung." murmelte sie knapp und nahm wieder eine entspanntere Haltung ein, bevor sie sich in der Gasse umsah. Überall standen Mülleimer der Menschen, hier und da konnte man Türen erkennen, die einen Hinterausgang bildeten, die aber nur selten benutzt wurden und manchmal konnte man irgendetwas kleines, pelziges, vermutlich eine Ratte oder eine Maus, vorbeihuschen sehen. Die weiße Fähe war noch nicht sehr lange in New York, weshalb sie sich noch nicht so gut auskannte, jedoch war sie schlau genug, keinem Rudel über den Weg zu laufen.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyDi Sep 10, 2013 2:20 am

Mederanyo gähnte einmal kurz. "Keine Ursache." erwiderte er und sah sich zwischen all den Schatten in der engen Gasse um. Der Gestank nach Müll und Urin war hier an der Tagesordnung, doch wenn man hier längere Zeit lebte, roch man diese Unannehmlichkeiten kaum noch. Das einzige, was dem Rüden hier störte, waren nervtötende Menschen, vor denen er sich verstecken musste. Es war nicht gut, sich diese Lebenwesen auf den Hals zu hetzen, auch wenn Mederanyo sich manchmal vergaß und doch unangenehm wurde. Ohne weiter auf die weiße Fähe  zu achten, deren Namen er noch nicht mal in Erfahrung gebracht hatte, trottete er die Gasse entlang, dich an den kalten Mauern der Häuser. Dafür war er bekannt - wenn er denn bekannt war: Unvermittelt auftauchen und dann genauso wieder zu verschwinden. Er hielt eben nichts für engere Bindungen oder ähnliches, doch besonders feindselig war er auch nicht. Man könnte sagen, er habe sich so am Alleingang gewöhnt, dass er es gegen Nichts eintauschen wollte.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyDi Sep 10, 2013 4:21 am

Mit einer Bewegung sprang Frost auf eine Mülltonne, die umgekippt und leer auf dem Boden lag. Sie steckte den Kopf nach oben, sog die Luft ein und sah sich um. Der Geruch der Menschen hing noch in der Luft, jedoch war weit und breit keiner zu sehen, die einzigste Bewegung die sie sah stammte von dem Streuner, der sie vorhin gerettet hatte. "Vielleicht weiß er etwas nützliches." dachte sie, als sie wieder auf dem Boden stand. Langsam folgte sie ihm, dann setzte sie sich mit einem Abstand hin. "Wie heißt du eigendlich?" fragte sie den Rüden.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyDi Sep 10, 2013 5:42 am

Mederanyo trottete langsam weiter und blieb ab und zu stehen, um an den Hauswänden zu schnüffeln. Ab und zu hörte er ein leises Quieken, was von den Mäusen und Ratten stammte, die hier in unzähliger Überlegenheit herumwuselten. Hinter sich konnte er Schritte der fremden Fähe hören, worauf sich sein Nackenfell sträubte. Folgte sie ihm etwa? Seine Ohren waren lauschend in die Richtung der Streunerin gerichtet und vernahmen, dass sie sich hinsetzte. 'Gut.' dachte er und lief weiter, doch ehe er sich versah, erklang ihre Stimme hinter ihm. Sie fragte nach seinem Namen. "Mederanyo." antwortete er er beiläufig und lief ohne über die Schulter zu blicken weiter. Vor einem engen, zugemüllten und schattigen Gang blieb er stehen und sah hindurch. Nichts auffälliges - alles normal. Schließlich betrat er die enge Gasse, in der vor Müll die Luft verpestet war. Er musste über einige Reste der Menschen herübersteigen, und das Fell an seinen beiden Flanken streifte beinahe die Wände der Gasse, da sie so eng war.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyDi Sep 10, 2013 5:56 am

Frost sah dem Rüden hinterher und dachte schon, er würde nicht antworten, jedoch tat er es. "Mederanyo, mh?" dachte sie und rollte mit den Augen. Ungeduldig schlug sie mit dem Schwanz und als Mederanyo weiter lief, machte sie zuerst keine Anstalt ihm weiter zu folgen, bis ihr eine weitere Frage einfiel. Ohne darauf zu achten sich anzuschleichen richtete sich die Fähe wieder auf. Sie befürchtete, der fremde Wolf könnte sie verdächtigen, wenn sie versuchen würde, leise zu sein, deshalb hielt sie genug Abstand zu ihm und gab genügend Geräusche von sich. Sie spähte in die Gasse hinein, in der der braun-weiße Wolf eben verschwand. "Kann ich dich was fragen?" meinte sie und tat unschuldig, dann fuhr sie fort. "Wo ist der beste Schlafplatz hier?" Aus der Nähe betrachtet sah Mederanyo sehr viel größer aus als Frost.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyDi Sep 10, 2013 6:54 am

Mederanyos Gestalt wurde von den Schatten der mysteriösen Gasse verschluckt, denn er machte noch immer keine Anstalten, stehen zu bleiben. Nun hallte nur aus den dunklen Schatten seine tiefe Stimme hervor. "Bist du neu hier?" bellte er, und ihm war bewusst, dass es keine Antwort auf die Frage der Fähe war. Seine Schritte, die von dem engen Gang aus merkwürdig widerhallten, verstummten, denn er war stehen geblieben. Um sich umzudrehen, musste er sich auf die Hinterbeine stellen, denn hier war es einfach zu eng. Er vollführte dies und blieb nun mit dem Gesicht zum Ausgang, wo die Fremde stand, stehen. Er konnte ihre zierliche, weibliche Gestalt erkennen, die am Eingang in die Gasse lugt, doch Mederanyo war sich sicher, dass sie ihn in den Schatten nicht ausmachen konnte. Ob sie ihm bis hier hin folgen würde? Der große Rüde kniff die Augen zusammen und verharrte mit edel erhobenem Kopf.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyDi Sep 10, 2013 7:05 am

Frost kniff beide Augen zusammen und stellte die Ohren auf, dann neigte sie den Kopf etwas nach vorne. Sie konnte Mederanyo hören, sehen konnte sie ihn in der dunklen Gasse nicht. Unwillkürlich machte sie einen Schritt nach hinten, da ertönte die Stimme des Fremden. Er stellte eine Gegenfrage, gab ihr keine Antwort. Um den Rüden nicht zu provozieren antwortete Frost. "Ja, bin ich. Ich bin abgehauen." sie zuckte mit den Ohren, als Zeichen, dass sie nicht darüber reden wollte, dann näherte sie sich der Gasse wieder einen Schritt. Sie würde problemlos hindurchlaufen können, da sie sehr klein war, jedoch wollte sie nichts riskieren.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyDi Sep 10, 2013 7:16 am

Mederanyo blieb reglos stehen und sah die Wölfin an. "Wenn du einen Schlafplatz suchst, solltest du einen weniger stinkenden Ort wählen." Es war offensichtlich, dass dieser hier nicht zu den gemütlichsten Stellen gehörte und es war noch offensichtlicher, dass dies noch immer keine vollständige Antwort auf ihre vorige Frage war. Der große Rüde wendete wieder umständlich in der engen Gasse und lief seinen Weg weiter, dieses Mal jedoch in einem zügigen Trab. Er wollte herausfinden, ob die Fremde ihm weiter folgen würde. Es dauerte nicht lange, da hatte er das Ende der Gasse erreicht und schlüpfte hinaus auf eine der dunklen und kaum befahrenden Nebenstraßen. Nur wenige Menschen trieben sich hier herum, und wenn, dann beachteten sie die Wölfe kaum. Mederanyo trat zur Seite um den Ausgang der Gasse freizugeben und schnüffelte.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyDi Sep 10, 2013 7:24 am

Mit zusammengekniffenen Augen starrte Frost immernoch in die Gasse. Als sie das Licht am anderen Ende sah, entschloss sie sich dazu, dem Streuner zu folgen. Sollte er sie angreifen, konnte sie schnell wieder verschwinden. Mit schnellen Schritten betrat sie die Gasse und schnaubte, als ihr weißer Pelz die Wand berührte, jedoch konnte sie problemlos hindurch gehen. Als das Licht näher kam, verlangsamte sie ihr Tempo. "Was, wenn er durch den Tunnel auf mich zu kommt? Rückwärts bin ich wesendlich langsamer als er." Sie hielt für einen Moment die Luft an, dann legte sie die Ohren an und  lief schnell aus dem engen Gang hinaus, dort, wo auch Mederanyo ihn verlassen hat.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyDi Sep 10, 2013 8:35 am

Mederanyo setzte sich, während er auf die Fähe wartete. Er konnte ihre Schritte hören, weshalb er wusste, dass sie kam. Er fand es etwas bemerkenswert, dass sie tatsächlich durch die schmutzige Gasse lief, nur um ihm zu folgen, denn normalerweise zierten sich Fähen davor, ihr Fell dreckig zu machen. Und weiße Fähen am meisten. Endlich trat sie neben ihm ins Freie. "Wer bist du eigentlich?" fragte er, ohne sie anzusehen und starrte auf die zurzeit leere Straße. Vielleicht konnte er sie als eine Verbündete gewinnen, denn solche Beziehungen waren von Vorteil - vor allem, wenn man alleine lebte.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyDi Sep 10, 2013 9:11 am

"Frost." stellte die weiße Fähe sich vor, dann schüttelte sie sich, um ihren Pelz von Schmutz zu befreien. Sie wunderte sich über das plötzliche Interesse des Streuners, deutete es aber als ein gutes Zeichen. An seiner Haltung konnte sie deuten, dass er auf sie gewartet hat. "War das den so vorhersehbar?" dachte sie, und musterte die Straße vor ihnen. "Die Wölfe hier sind ganz anders als die, die von den Menschen gefangen wurden."
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMi Sep 11, 2013 3:38 am

Mederanyo starrte noch immer hinaus auf die Straße. "Wenn du einen sicheren Schlafplatz möchtest, solltest du dir schattige, versteckte Ecken aussuchen, in denen du dich gut verteidigen kannst, wenn es sein muss. Aber vermutlich wusstest du das schon." Er deutete mit der Schnauze auf eine alte Karre, die am Rand der Straße schlief. "Darunter kann man auch gut schlafen, allerdings muss man vorsichtig sein, falls das Auto aufwacht." Nun wandte er sich von der Straße ab und blickte der Wölfin direkt in die Augen. "Ansonsten solltest du dich selbst umsehen. Es ist schwierig, die Stadt jemandem zu erklären, der hier noch nie gewesen ist." In seiner Stimme schwang die ganze Zeit eine unbeugsame Ruhe mit.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys EmptyMi Sep 11, 2013 4:03 am

Frost nickte. "Mich selbst umsehen... Tu ich doch die ganze Zeit! Besser gesagt ich laufe im Kreis!" sie erwiederte Mederanyos Blick. "Danke. Und wo sind die Rudel? Damit ich ganz sicher keinem über den Weg laufe!" sie trat einen Schritt nach vorne, aus dem Schatten heraus, und spähte über die Straße. Ihr Fell stellte sich bei dem Gedanken an die Menschen auf. "Und alle Wölfe lassen sich von den Menschen unterdrücken!" stellte sie gereizt fest, sagte aber nichts.
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BeitragThema: Re: Side roads and Alleys   Side roads and Alleys Empty

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